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Belgien: Neue Anti-Tabak-Maßnahmen seit April 2025

Seit dem 1. April 2025 geht Belgien einen weiteren Schritt im Kampf gegen den Tabakkonsum. Neue Maßnahmen sollen den Zugang zu Tabak- und Nikotinprodukten sowie deren Sichtbarkeit im Handel deutlich einschränken.



Die neuen Regelungen im Überblick


Ab sofort ist die sichtbare Ausstellung von Zigaretten und E-Zigaretten in Geschäften verboten. Tabakprodukte dürfen nicht mehr offen in den Regalen präsentiert werden. Wer solche Produkte kaufen möchte, muss sie nun beim Verkaufspersonal anfragen – auf Basis einer neutralen Liste, die lediglich Marken, Produkttypen, Packungsgrößen und Preise aufführt.


Darüber hinaus ist es Supermärkten mit einer Verkaufsfläche über 400 m² untersagt, Tabak und E-Zigaretten zu verkaufen. Diese Regel betrifft insbesondere große Handelsketten, in denen häufig spontane Käufe stattfinden.


Kontrollen und mögliche Sanktionen


Die belgischen Autoritäten setzen zunächst auf Information und Sensibilisierung der Händler. Bei Verstößen gegen die neuen Vorschriften sind jedoch hohe Geldstrafen vorgesehen:


  • Bis zu 24.000 € Bußgeld für den Verkauf in großen Supermärkten.

  • Bis zu 800.000 € Strafe bei schwerwiegenden Verstößen gegen das Ausstellungsverbot.


Warum diese Maßnahmen?


Diese Regelungen sind Teil einer Strategie zur Denormalisierung des Rauchens: Weniger Sichtbarkeit bedeutet weniger Verlockung – insbesondere für junge Menschen, die besonders anfällig für eine Nikotinabhängigkeit sind. Genau deshalb sind diese Maßnahmen wichtig, um zukünftige Generationen zu schützen und einen weiteren Schritt in Richtung einer tabakfreien Gesellschaft zu machen.

Auch in Luxemburg unterstützt die Initiative Génération Sans Tabac 2040 vergleichbare Maßnahmen – mit dem Ziel, Jugendliche besser zu schützen und eine gesündere, nikotinfreie Zukunft zu fördern.


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